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Поиск → Viele Mütter heißen Anita.
«Viele Mütter heißen Anita.», Heinz G. Konsalik
Taschenbuch: 187 Seiten
Verlag: Heyne (Mai 2002)
Книга в очень хорошем состоянии
Autorenporträt
Heinz G. Konsalik wurde 1921 in Köln geboren. Er studierte zunächst Medizin, wechselte jedoch sehr bald zum Studium der Theaterwissenschaft, Literaturgeschichte und Zeitungswissenschaft. Im Zweiten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter. Nach Kriegsende arbeitete er als Dramaturg und Redakteur, seit 1951 ist er freier Schriftsteller. Konsalik gilt als international erfolgreichster deutscher Autor.
Auszug
Juan schlief noch. Er lag auf seinem harten Pritschenlager, die Beine etwas angewinkelt, mit einer zerschlissenen Decke bedeckt.
Der Morgen kroch fahl durch die blinden Fenster. Draußen, hinter der Bohlentür, in der weiten Küche, klapperte schon die Mutter mit den breiten Futterschüsseln und heizte mit Reisig und Holzkloben den selbstgemauerten breiten Herd. Sie hüstelte dabei, denn sie war eine alte Frau und etwas schwach auf den Beinen, seitdem die Wassersucht sie vor einigen Jahren ergriffen hatte.
Anita Torrico stellte den Kessel mit Wasser auf die Flammen und wischte sich die rauhen Hände an der Schürze ab. Pedro, der ältere Sohn, war schon an der Arbeit. Im Kleinviehschuppen girrte die lockende Stimme einer Frau. Das ist Elvira, Pedros Frau, dachte Anita und ging zum Herd zurück. Das Wasser war schon heiß und dampfte.
Der Morgen ging auf wie alle Morgen über der Sierra Morena. Erst war es ein fahler, streifiger Himmel, dann brach urplötzlich die Sonne durch, und man wußte, daß es August war, denn sie brannte und versengte die Felder. Die Sonne! Diese unbarmherzige Sonne! Und dann kamen die Winde, rauh für einen Sommer, und bliesen die Körner aus den Ähren. Und der Bauer stand hilflos dabei und konnte nichts als beten...bitten um einen Segen des Himmels, daß ihm eine Handvoll blieb, sich zu nähren.
Mit einer großen, selbstgeschnitzten Holzkelle rührte Anita den Brei um. Hinter ihr, hinter der Bohlentür, hörte sie ein Gähnen und das Knistern des Strohsackes. Das war Juan... endlich war er aufgewacht. Immer, wenn die Arbeit schon halb getan war, knisterte sein Strohsack, und er kam heraus, verschlafen, mit wirren, schwarzen, langen Haaren, zart, feingliedrig, fast ein Mädchen, so ganz anders als sein Bruder Pedro, der wie ein Baum war, ganz wie der Vater, den ein Baum vor zehn Jahren bei einem Blitzschlag zerquetschte.
Verlag: Heyne (Mai 2002)
Книга в очень хорошем состоянии
Autorenporträt
Heinz G. Konsalik wurde 1921 in Köln geboren. Er studierte zunächst Medizin, wechselte jedoch sehr bald zum Studium der Theaterwissenschaft, Literaturgeschichte und Zeitungswissenschaft. Im Zweiten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter. Nach Kriegsende arbeitete er als Dramaturg und Redakteur, seit 1951 ist er freier Schriftsteller. Konsalik gilt als international erfolgreichster deutscher Autor.
Auszug
Juan schlief noch. Er lag auf seinem harten Pritschenlager, die Beine etwas angewinkelt, mit einer zerschlissenen Decke bedeckt.
Der Morgen kroch fahl durch die blinden Fenster. Draußen, hinter der Bohlentür, in der weiten Küche, klapperte schon die Mutter mit den breiten Futterschüsseln und heizte mit Reisig und Holzkloben den selbstgemauerten breiten Herd. Sie hüstelte dabei, denn sie war eine alte Frau und etwas schwach auf den Beinen, seitdem die Wassersucht sie vor einigen Jahren ergriffen hatte.
Anita Torrico stellte den Kessel mit Wasser auf die Flammen und wischte sich die rauhen Hände an der Schürze ab. Pedro, der ältere Sohn, war schon an der Arbeit. Im Kleinviehschuppen girrte die lockende Stimme einer Frau. Das ist Elvira, Pedros Frau, dachte Anita und ging zum Herd zurück. Das Wasser war schon heiß und dampfte.
Der Morgen ging auf wie alle Morgen über der Sierra Morena. Erst war es ein fahler, streifiger Himmel, dann brach urplötzlich die Sonne durch, und man wußte, daß es August war, denn sie brannte und versengte die Felder. Die Sonne! Diese unbarmherzige Sonne! Und dann kamen die Winde, rauh für einen Sommer, und bliesen die Körner aus den Ähren. Und der Bauer stand hilflos dabei und konnte nichts als beten...bitten um einen Segen des Himmels, daß ihm eine Handvoll blieb, sich zu nähren.
Mit einer großen, selbstgeschnitzten Holzkelle rührte Anita den Brei um. Hinter ihr, hinter der Bohlentür, hörte sie ein Gähnen und das Knistern des Strohsackes. Das war Juan... endlich war er aufgewacht. Immer, wenn die Arbeit schon halb getan war, knisterte sein Strohsack, und er kam heraus, verschlafen, mit wirren, schwarzen, langen Haaren, zart, feingliedrig, fast ein Mädchen, so ganz anders als sein Bruder Pedro, der wie ein Baum war, ganz wie der Vater, den ein Baum vor zehn Jahren bei einem Blitzschlag zerquetschte.
ISBN:345300440X
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